Brennholz Preise – Was müssen Sie wissen?
Welche Vorteile bietet Brennholz?
Wie sieht es mit den aktuellen Preisen für Hartholz in Deutschland aus?
Wie verhält es sich mit den aktuellen Preisen für Weichholz in Deutschland?
Wie sieht es mit den regionalen Preisunterschieden für Brennholz aus?
Vorsicht bei vermeintlichen Schnäppchen beim Kauf von Brennholz
Ausblick: Die erwarteten Preise für Brennholz in den nächsten Jahren
Brennholz Preise – Was müssen Sie wissen?
Wenn Sie bereits mit Brennholz heizen oder die Umrüstung auf den Brennstoff Holz planen, dann ist es für Sie sicherlich interessant, wie es mit den Preisen für Brennholz aussieht. Genau auf diese Frage werden Sie in diesem Artikel eine ausführliche Antwort erhalten. Vorab jedoch eine kurze Übersicht, was genau eigentlich vorteilhaft am Brennstoff Holz ist und was Holz als Brennstoff immer beliebter werden lässt.
Welche Vorteile bietet Brennholz?
Es gibt an einem kalten Wintertag wohl kaum etwas Gemütlicheres als ein fackelndes Feuer im eigenen Kamin im Wohnzimmer. Doch neben dem Faktor Gemütlichkeit ist es auch der Preis, der immer mehr Verbraucher dazu motiviert, von Gas oder Öl auf Brennholz umzurüsten. Brennholz kann im Vergleich zu den fossilen Energieträgern tatsächlich auch in Sachen Preis punkten, sodass Brennholz seit jeher eine echte Alternative zu Gas und Öl darstellt.
Darüber hinaus wird aber nicht nur Ihr Geldbeutel entlastet, wenn Sie auf Brennholz umrüsten, sondern auch die Umwelt kann aufatmen. Wussten Sie etwa, dass ein Baum in seinem Lebenszyklus in etwa genau so viel Kohlenstoffdioxid abbaut, wie für die Herstellung von Brennholz in die Atmosphäre gestoßen wird? Damit ist Brennholz eine weitgehend klimaneutrale Möglichkeit, um die eigenen vier Wände zu beheizen.
Wie sieht es mit den aktuellen Preisen für Hartholz in Deutschland aus?
Gegenüber dem Vorjahr sind die aktuellen Preise für Hartholz recht stabil geblieben, sodass die meisten Besitzer eines Kaminofens Hartholz zu ähnlichen oder gleichen Konditionen wie im Jahr 2015 einkaufen können.
Holzart | Preis PLZ 0 bis 4 | Preis PLZ 5 bis 9 | Preis deutschlandweit aktuell | Preis deutschlandweit im Vorjahr |
Frisches Hartholz | 65 Euro | 67 Euro | 66 Euro | 67 Euro |
Trockenes Hartholz | 85 Euro | 79 Euro | 82 Euro | 80 Euro |
Wie Sie der Tabelle entnehmen können, kostet der Schüttraummeter frisches Hartholz deutschlandweit im Durchschnitt 66 Euro, wohingegen der Schüttraummeter trockenes Hartholz mit 82 Euro zu Buche schlägt. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich hierbei eine Ersparnis von zwei Euro für trockenes Hartholz, wohingegen der Preis für frisches Hartholz um einen Euro teurer ausfällt. In den Postleitzahlregionen 0 bis 4 sind die Preise für frisches Hartholz günstiger als in den Postleitzahlregionen 5 bis 9, während es sich für trockenes Hartholz genau gegenteilig verhält.
Übrigens: Um einen möglichst günstigen Moment für den Einkauf von Hartholz zu erwischen, ist es sinnvoll, bereits frühzeitig Brennholz für die nächste Saison zu kaufen und einzulagern. Einige Brennholzhändler verkaufen unter der Bezeichnung Frischholz bereits teilweise gelagertes Holz, das Sie nur noch eine Saison nachtrocknen müssen, um es verheizen zu können. In diesem Fall können Sie mit einem Preisnachlass von rund 20 Prozent gegenüber trockenem und sofort nutzbarem Brennholz einsparen. Bei einem durchschnittlichen Unterschied von etwa 16 Euro bedeutet dies bei einer Holzmenge von 15 Schüttraummetern immerhin eine Ersparnis von rund 240 Euro, ein Betrag also, der dazu ausreicht, um weitere vier Schüttraummeter Holz zu kaufen.
Wie verhält es sich mit den aktuellen Preisen für Weichholz in Deutschland?
Auch die Preise für Weichholz sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben, sehr zur Freude der vielen Verbraucher, die bereits mit Brennholz für Wärme in der Wohnung oder dem Haus sorgen.
Holzart | Preis PLZ 0 bis 4 | Preis PLZ 5 bis 9 | Preis deutschlandweit aktuell | Preis deutschlandweit im Vorjahr |
Frisches Weichholz | 52 Euro | 51 Euro | 51 Euro | 53 Euro |
Trockenes Weichholz | 64 Euro | 58 Euro | 61 Euro | 65 Euro |
Der Tabelle können Sie entnehmen, dass die Preise für frisches Weichholz deutschlandweit durchschnittlich 51 Euro kosten, wohingegen Sie beim Kauf von trockenem Weichholz mit einem Betrag von 61 Euro durchschnittlich rechnen müssen. Im Vergleich zum Vorjahr ist frisches Weichholz damit um zwei Euro günstiger, während der preisliche Vorteil für trockenes Weichholz im Vergleich zum Jahr 2015 vier Euro beträgt.
In den Postleitzahlregionen 0 bis 4 ist frisches Weichholz durchschnittlich einen Euro teurer, wohingegen der preisliche Unterschied für trockenes Weichholz im Vergleich zu den Postleitzahlregionen 5 bis 9 ganze sechs Euro beträgt.
Wie sieht es mit den regionalen Preisunterschieden für Brennholz aus?
Aufgrund verschiedener Umstände können die Preise für Brennholz regional unterschiedlich ausfallen. Eine Rolle spielt bei der Preisgestaltung beispielsweise, ob es sich um eine eher holzarme Region handelt oder ob Brennholz im Überfluss vorhanden ist. Auch die Konkurrenzsituation vor Ort entscheidet darüber, ob die Brennholzpreise eher günstig oder teurer ausfallen. Eine Region, in der viele Hersteller und Anbieter von Brennholz um Kunden buhlen, bedeutet für den Verbraucher natürlich eher günstige Preise, da sich die verschiedenen Anbieter preislich unterbieten möchten. In einem nicht unerheblichen Maße wird also der Preis für Brennholz von den Gesetzen des Marktes, sprich dem Verhältnis aus Angebot und Nachfrage, bestimmt.
Es lohnt sich für den Verbraucher daher durchaus, einmal über den „Tellerrand zu sehen“ und die Preise bei überregionalen Brennholzhändlern mit denen von Holzhändlern vor Ort zu vergleichen. Vor allem bei größeren Abnahmemengen können hier durchaus einige Euro gespart werden.
Vorsicht bei vermeintlichen Schnäppchen beim Kauf von Brennholz
Die genannten Preise sind als Richtwerte zu verstehen und erheben nicht den Anspruch, allgemeingültig zu sein. Wie bereits erwähnt, können die regionalen Preise durchaus unterschiedlich ausfallen. Jedoch ist es bei deutlichen Abweichungen der angegebenen Preise sinnvoll, nachzuforschen, warum sich der jeweilige Preis so deutlich vom Durchschnittswert abhebt. Bei allzu günstigen Angeboten sollten Sie vorsichtig sein, denn natürlich sollte ein günstiger Preis nicht zulasten der Qualität des Brennholzes gehen. Bei vermeintlichen Schnäppchen lohnt es sich also, genauer auf die Qualität, die verarbeiteten Holzarten und den Feuchtegehalt des Brennholzes zu achten, um am Ende nicht minderwertige Ware einzukaufen.
Rückblick auf die Preise für Brennholz in den vergangenen Jahren
Um eine Prognose für die zukünftige Entwicklung der Preise für Brennholz treffen zu können, ist es wichtig, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Wie sahen also die Preise für Brennholz in den Jahren 2010 bis 2016 aus?
Holzart | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
Stammholz | 61 Euro | 69 Euro | 72 Euro | 64 Euro | 59 Euro | 62 Euro | 58 Euro |
Weichholz | 56 Euro | 60 Euro | 64 Euro | 60 Euro | 66 Euro | 65 Euro | 61 Euro |
Hartholz | 73 Euro | 75 Euro | 76 Euro | 77 Euro | 80 Euro | 80 Euro | 82 Euro |
Die angegebenen Preise verstehen sich pro Schüttraummeter bei einer kleinen Abnahmemenge. Für Stammholz fällt der Preis im Jahr 2016 so günstig wie nie zuvor seit dem Jahr 2010 aus. Im Vergleich zum Jahr 2012 ergibt sich beispielsweise eine Einsparung von 14 Euro. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis für Stammholz im Jahr 2016 um vier Euro günstiger. Ähnlich sieht es bei Weichholz aus. Während pro Schüttraummeter Weichholz im Jahr 2014 noch ein Betrag von 66 Euro fällig wurde, fällt der Preis für Weichholz im Jahr 2016 mit fünf Euro günstiger aus.
Anders verhält es sich hingegen bei hochwertigem Hartholz, das aktuell mit einem Preis von 82 Euro pro Schüttraummeter so teuer ist wie seit dem Jahr 2010 nicht mehr. Im Vergleich zu den Vorjahren ist bei Hartholz allerdings nur ein relativ geringer Preisanstieg von zwei Euro festzustellen.
Ausblick: Die erwarteten Preise für Brennholz in den nächsten Jahren
Da Deutschland bereits seit vielen Jahren eine konsequente Aufforstung der Wälder betreibt, ist davon auszugehen, dass auch in den nächsten Jahren ausreichend Angebot an hochwertigem Brennholz vorhanden sein wird. Die Nachfrage nach Brennholz wird aller Voraussicht nach leicht ansteigen, da immer mehr Verbraucher Brennholz den Vorzug vor Gas und Öl geben. Sie als Verbraucher können also davon ausgehen, dass der Preis für Brennholz auch in den nächsten Jahren weiterhin stabil bleiben wird.
Im Frühjahr bzw. Sommer ist stets ein guter Zeitpunkt, um sich bereits für die nächsten Saisons mit ausreichend Brennholz einzudecken. Im besten Fall wird der Holzvorrat in den Monaten Juni bis November aufgefüllt, da die Preise für Brennholz in dieser Zeitspanne besonders günstig ausfallen. Sollte der Bedarf zu knapp kalkuliert worden sein und Sie müssen im Januar oder Februar Brennholz nachkaufen, kann es sein, dass die Preise für Brennholz während dieser Zeit um bis zu 20 Prozent teurer sind. Es lohnt sich also regelmäßig, den Bestand an Brennholz zu prüfen und in den Sommermonaten aufzufüllen.